Ein Begriff, der seit Wochen und Monaten in aller Munde ist und besonders durch Chia Samen einen regelrechten Boom erlebt.

Doch was heißt das eigentlich? Grundsätzlich ist „Superfoods“ ein reiner Marketingbegriff, bedeutet er doch nichts anderes als sozusagen tolles Essen. Man spricht von gesunden Nahrungsmitteln mit sehr hoher Nährstoffdichte, seien es Mineralstoffe, Aminosäuren oder Vitamine; welche in deren Herkunftsland oftmals eine lange Tradition als Heil- und Nahrungsmittel haben.

Ernährungsexperten empfehlen täglich 600-700 g Obst und Gemüse. Nicht jeder schafft es, in unserer schnelllebigen Zeit sich immer gesund zu ernähren und diesen hohen Bedarf zu decken. In dem Fall können die genannten Superfoods dazu beitragen, lebenswichtige Nährstoffe einfacher aufzunehmen.

 

Camu Camu

Camu Camu

Camu Camu Früchte stammen aus dem peruanischen Regenwald und gelten als Vitamin C Bombe, der Anteil ist wesentlich höher als beispielsweise in Zitrusfrüchten. Vor allem wird die Aufnahme durch weitere enthaltene Mineralien und Aminosäuren begünstigt. Camu Camu soll auch eine antivirale Wirkung haben, die Bewohner Perus nutzen die Frucht bei Krankheiten wie Herpes, dem Eppstein-Barr Virus oder auch Gürtelrose.

 

 

 

Chlorella & Spirulina

Chlorella & Spirulina

Die beiden Süßwasser-Algen dürfen sich zurecht als Superfoods bezeichnen, sie wirken beispielsweise stark entgiftend. Gifte werden gebunden und können über den Darm leichter ausgeschieden werden. Chlorella hat einen sehr hohen Chlorophyll-Gehalt vorzuweisen und unterstützt den Körper bei der Blutreinigung. Zudem haben die Algen einen sehr hohen Eiweißgehalt aufzuweisen und beinhaltet weiters die Vitamine A, C, E, Beta-Carotin (Provitamin A) und Antioxidantien.

 

 

 

Chia Samen

Chia Samen

Chia Samen sind derzeit in aller Munde, die Atzteken nutzen seit „einer Ewigkeit“ die positiven Eigenschaften, begonnen bei Omega 3 Fettsäuren, Phosphor, Kalium, Zink, Kupfer.

In den Samen ist 4mal soviel Kalzium enthalten wie in Milch. Der Kaliumgehalt ist doppelt so hoch wie in Bananen, außerdem enthalten ist Eisen, dazu sind zahlreiche Proteine und Antioxidantien in Chia Samen.

In Verbindung mit Flüssigkeit werden die Samen schleimig, sie gelangen in alle „Winkel“ des Darms und wirken verdauungsfördernd. Oftmals ist die Rede, dass Leinsamen die gleiche Wirkung besitzen. Das stimmt so nicht ganz, denn im Vergleich zu Leinsamen müssen Chia Samen nicht gemahlen werden, damit der Körper die Nährstoffe verwerten kann, auch der Anteil an Antioxidantien und Omega 3 Fettsäuren ist bedeutend höher.

 

 

Goji Beeren

Goji Beeren

1 Beere am Tag soll dafür sorgen, mehr Energie zu haben und Müdigkeit verschwinden zu lassen. Sie ist Stimmungsaufheller und wird als „die glückliche Frucht“ bezeichnet. In der Beere ist im Vergleich zur Orange dreimal soviel Vitamin C enthalten, sie besitzt mehr B-Vitamine als jede andere Frucht. 19 Aminosäuren (darunter 8 essentielle) und 21 Mineralien (Eisen, Selen, Calcium, Zink, …) wirken positiv auf das Herz-Kreislauf-System, regulieren den Blutzucker, verbessern (durch den Inhaltsstoff Zeaxanthin) die Sehkraft und wirken sich positiv auf den Zellschutz aus.

Der Vorteil der Goji-Beere: Sie ist gartengeeignet und kann auch hierzulande angebaut werden!

Freie Radikale

Aggressive und schädliche Nebenprodukte des Stoffwechsels werden als Freie Radikale bezeichnet. Zu einem gewissen Anteil sind diese für den menschlichen Organismus notwendig, da sie schädliche Mikroorganismen abwehren. Die meisten Menschen haben allerdings zu viele freie Radikale. Diese können Krankheiten auslösen, Zellen stören und schädigen. Werden zu viele Zellen eines Organs geschädigt, kann das Erkrankungen und Beschwerden auslösen und fördern, beispielsweise rheumatische Beschwerden, Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um dieses Risiko einzudämmen, benötigt es Radikaleinfänger, auch Antioxidantien genannt.

Kakao Bohne

Kakao (Bohnen)

Als Nummer 1 kann man die Kakaobohne bezeichnen. Die Ureinwohner Südamerikas nehmen jeden Tag ein paar Bohnen zu sich, sie gilt als Mittel gegen Depressionen und verhilft sozusagen zum Glücklichsein.

Die Kakaobohne beinhaltet Tryptophan, welches vom Körper in Serotonin umgewandelt wird und somit die Ausschüttung von Glückshormonen anregt. Weiters fördert sie kognitive Fähigkeiten und hilft bei der Konzentration.

Was relativ unbekannt ist: Die Kakaobohne stellt die höchste pflanzliche Eisenquelle dar. Mit 7,3 mg/100 g ist sie absoluter Spitzenreiter (Vergleich Spinat: 3,6 mg/100 g; Rindfleisch: 2,5 mg/ 100 g). Lebenswichtige Vitalstoffe wie Magnesium, Spurenelemente, Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren, Antioxidantien – all das wirkt sich positiv auf das Blutbild und den Knochenbau aus, reguliert das Zellwachstum und bekämpft freie Radikale.

Wer denkt, nun mit gutem Gewissen zur Schokolade greifen zu können, irrt. Um all die genannten positiven Inhaltsstoffe zu bewahren, darf die Kakaobohne auf maximal 42 °C erwärmt und vor allem nicht mit Milch in Verbindung gebracht werden. In speziellen Läden oder im Online Versandhandel sind Kakaobohnen roh erhältlich.

Hanfsamen

Hanfsamen

Seit Jahrtausenden werden Hanfsamen unter anderem in China angebaut. Hanf zählt nicht zu den Hauptgetreidesorten und genau das ist ein großer Vorteil. Die Pflanze ist weder genetisch verändert, noch werden Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt. Mineralien, Spurenelemente und Omega 3 Fette zählen zu den wertvollen Inhaltsstoffen, außerdem Eisen, Magnesium, essentielle Fettsäuren und sämtliche Aminosäuren.

 

 

 

Antioxidantien

Diese besitzen die Fähigkeit, freie Radikale zu binden. So werden aus schädlichen Molekülen stabile chemische Verbindungen, welche der Körper abbauen kann.

Maca

 

Maca

Das Pulver der Maca Wurzel zählt – speziell für Sportler – zu den besonders wertvollen Superfoods. Maca soll die Leistungsfähigkeit fördern, Stress vermindern und hormonelle Balance herstellen. Eisen, Zink und Vitamin B12, Aminosäuren und vor allem Steroidsaponine sind bedeutend. Letztgenannte helfen dem Körper beim Muskelaufbau und fördern die Sauerstoffanreicherung des Blutes.

 

 

 

 

Kokosöl

Erwähnenswert ist auch das Kokosöl, es ist das einzige Öl, das beim Erhitzen alle Inhaltsstoffe behält. (Gut zu wissen: Das intensive Aroma verschwindet großteils beim Erhitzen, es bleibt nur eine leichte Kokosnote übrig).

 

 

 

Moringa

 

Moringa

Moringa stammt aus Indien und wird als „der Baum des Lebens“ bezeichnet. Moringa beinhaltet 90 % aller Nährstoffe, damit ist kein anderes Gewächs bzw. keine andere Pflanze so nahrhaft! Was relativ unbekannt, aber faszinierend ist: Bereits 1/10 Gramm der Samen der eiweißreichen Pflanze befreien Wasser von Bakterien und Schmutz.

 

 

 

 

Shiitake Pilze

Shiitake Pilze

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) schwört auf den begehrten Speisepilz, der auch eingelegt erhältlich ist. Der Pilz wächst in Japan und China ganz natürlich, hierzulande muss er künstlich angebaut werden. Neben dem Eiweißreichtum, Vitamin B, Mineralstoffen und Spurenelementen stimuliert der Pilz das Immunsystem, und regt die Bildung von Bifidobakterien (gesunde Darmbakterien) an. Er soll außerdem Rheuma-Beschwerden lindern und den Cholesterinspiegel senken.

 

 

 

 

 

Weizengras

 

Weizengras

Das junge Gras der Weizenpflanze hat eine sehr hohe Nährstoffdichte und ist reich an Chlorophyll (grüner Blattfarbstoff), Proteinen, Vitaminen, Eisen, Mineralstoffen, Enzymen und Ballaststoffen. Weizengras hilft der Leber beim Entgiften, ideal ist der Saft außerdem bei Eisenmangel, decken doch 0,4 cl bereits 230% des Tagesbedarfs an Eisen! Ein weiterer Vorteil: Weizengras kann selbst angebaut werden!

 

 

Smoothie mit Maca-Pulver, Chia Samen, Bananen und Honig