Gänseblümchen – Antimikrobiell & Schmerzlindern

Das Gänseblümchen ist eine der bekanntesten Blumen und wird deshalb so gut wie nie mit anderen verwechselt. Die Blätter bilden um den Stängel eine flach am Boden liegende Rosette. Der Stängel ist leicht behaart und die Pflanze wird zwischen 3 und 15 cm hoch. Die Blütenblätter sind weiß bis zart rötlich. Das Gänseblümchen wächst auf Wiesen, Weiden, Rasenflächen und an Wegrändern.

Blüte- & Sammelzeit

Das Gänseblümchen findet man fast das ganze Jahr über, sei es als erste Frühlingsboten oder als letzte Blume, die auch noch im Spätherbst aufblüht. Typische Blütezeit ist von Februar bis November (je nach Schneelage und Temperatur).

Wirkung im Körper

Husten (entkrampfend)

Ein Tee aus den Blüten des Gänseblümchens wirkt sich entkrampfend auf die Lungen- und Atemwegsmuskulatur aus.

Stoffwechsel (anregend)

Ein Tee aus den Blättern regt den Stoffwechsel und Appetit an. Er wirkt entschlackend und verdauungsfördernd. Durch die harntreibende Wirkung können damit auch Ödeme behandelt werden.

Haut (reinigend)

Als Wickel (Gänseblümchentee) äußerlich angewandt können Hautunreinheiten verbessert und Ausschläge gelindert werden. Auch in der Wundheilung wird von einer positiven Wirkung gesprochen.

Inhaltsstoffe:

  • Saponine
  • Bitterstoffe
  • Gerbstoffe
  • ätherische Öle
  • Anthoxanthin
  • Flavonoide
  • Inulin

Gänseblümchen-Tee

2 Teelöffel getrocknete Blätter und Blüten, Fichtenwipfelhonig zum Süßen

Die Blätter und Blüten in eine große Teetasse geben und mit kochendem Wasser übergießen. Ca. 10 min ziehen lassen und den Tee mit Fichtenwipfelhonig süßen. Fichtenwipfelhonig wirkt Erkältungen entgegen.

Volksglaube / Überlieferungen

Wer im Frühling die ersten 3 Gänseblümchen schluckt, ist das ganze Jahr vor Fieber und Zahnschmerzen geschützt.

Der botanische Name „Bellis“ bedeutet „die Schöne“. Der Legende nach entstand die Blume nämlich aus den Tränen Marias, die diese während der Flucht nach Ägypten weinte. Daher wird das Gänseblümchen im Volskmund auch Marienblümchen genannt.

Die Blütenblätter des Gänseblümchens werden gerne einzeln ausgezupft und dabei orakelt. Zum Beispiel: „Sie liebt mich, sie liebt mich nicht…“