Huflattich – Schleimlösend & Antibakteriell

Die Wuchshöhe des Huflattichs variiert von 7 bis ca. 30 cm. Am Stängel bilden sich bis kurz vor Ende der Blütezeit nur Schuppenblätter. Die grünen herzförmigen Blätter bilden sich erst kurz vor dem Verblühen.

Auf jedem Stängel wächst eine gelbe Blüte, deren Durchmesser ca. 2-3 cm beträgt. Der Huflattich ist sehr resistent und wächst fast überall. Er bevorzugt allerdings kalkhaltige Böden. Er kann auch als Bodenbefestiger verwendet werden.

Blüte- & Sammelzeit

Der Huflattich blüht von März bis April. Sobald die grünen herzförmigen Blätter erscheinen, können diese geerntet und getrocknet werden. Die Blüten können als Umschlag (siehe Wirkung) verwendet werden.

Wirkung im Körper

Husten (schleimlösend)

Ein Tee aus den Blättern ist schleimlösend. Die enthaltenen Salpetersalze lösen nicht nur den Schleim, sondern haben ebenso eine entkrampfende Wirkung auf die Lunge.

Entzündungen (antibakteriell)

Die enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe helfen bei Entzündungen. Ein Aufguss aus Huflattichblüten oder -blättern wirkt antibakteriell und zusammenziehend. Frisch gepresster Saft aus den Blättern soll auch bei Ohrenschmerzen gut helfen. Anwendung: Ein paar Tropfen in jedes Ohr geben und wirken lassen.

Schwellungen

Ein Fußbad aus Huflattichtee kann bei geschwollenen Beinen Linderung verschaffen.

Inhaltsstoffe:

  • Polysaccharide
  • Schleimstoffe
  • Sterole
  • Bitterstoffe
  • Gerbstoffe

 

Huflattich-Tee

2 Teelöffel getrocknete Blätter und Blüten, Fichtenwipfelhonig zum Süßen

Die Blätter und Blüten in eine große Teetasse geben und mit kochendem Wasser übergießen. Ca. 10 min ziehen lassen und den Tee mit Fichtenwipfelhonig süßen. Fichtenwipfelhonig wirkt ebenfalls Erkältungen positiv entgegen.

Achtung!

Huflattich enthält Pyrrolizidin-Alkaloide, welche in sehr hoher Dosis die Leber schädigen können. Jedoch belegen die neuesten Untersuchungen, dass die im Huflattich enthaltenen Stoffe ungiftig sind. Dennoch sollte man den Tee nicht länger als 4 bis 6 Wochen pro Jahr trinken. Schwangere sollten zuerst den Arzt konsultieren!