Schafgarbe – Blutstillend & Krampflösend

Die Wiesen-Schafgarbe ist eine sehr häufig vorkommende Pflanze. Sie wird mit einer Wuchshöhe von bis zu 80 cm sehr groß. Um eindeutig erkennen zu können, ob es sich um die Schafgarbe handelt, muss man immer die Blätter begutachten. Sie sind gefiedert und eindeutig erkennbar. Dies ist sehr wichtig, da man die Schafgarbe eventuell auch mit dem Wiesen-Bärenklau oder dem Gefleckten Schierling verwechseln kann.

Blüte- & Sammelzeit

Die Wiesen-Schafgarbe blüht von Juni bis Oktober. Man findet sie auf Wiesen, Weiden und Wegrändern. Die wohlschmeckenden, würzigen Blätter (bevor die Blüte austreibt) können bereits im März und April gesammelt werden und ergeben mit Brennnessel, Wegerich, Giersch und Löwenzahn eine wohlschmeckende Kräutersuppe. Fein geschnitten kann  man die Blätter auch zum Würzen verwenden. Die Blüten kommen getrocknet als Tee zur Anwendung.

Wirkung

Wunden (blutstillend)

Die Schafgarbe (gesamte Pflanze) auf die Wunde geben. Bereits im Mittelalter wurden Wunden von Kriegern mit Schafgarbe behandelt.

Magen-Darm (krampflösend)

Das Kraut kann bei Magen-Darm-Erkrankungen gute Wirkung erzielen. Im Tee entfaltet die Schafgarbe ihre krampflösende und appetitanregende Wirkung. Dazu die Blütenblätter frisch oder bereits getrocknet mit heißem Wasser übergießen und ca. 10 min ziehen lassen.

Schafgarbensirup

  • 1 Liter Blütenschirmchen (möglichst ohne Grünteile)
  • 1 Liter Wasser
  • 1 kg Zucker
  • Saft von 2 Zitronen

Einen 1-Liter Messbecher gut mit Blüten befüllen (so wenig grüne Pflanzenteile wie möglich). Die gesammelten Blüten mit dem Wasser und Zucker ca. 5 min aufkochen lassen. Zum Schluss noch den Saft von 2 Zitronen dazu geben und alles abkühlen lassen. Die Blüten entfernen und den Sirup noch einmal aufkochen. In Flaschen abfüllen.

Grünes Wildkräutersalz

  • Kräuter: Giersch, Schafgarbe, Brennessel, Vogelmiere, Breitwegerich, Spitzwegerich, Klee, usw. (je nach Belieben)
  • 200 g Salz

Menge aller Kräuter: ca. 2 Hände voll. Alles grob zerkleinern und mit dem Salz in ein hohes Gefäß geben. Mit dem Pürierstab alles gut durchmixen, bis nichts mehr von den Kräutern zu sehen ist und alles schön grün ist. Nun das frische Kräutersalz auf einer Zeitung in der Sonne oder an einem warmen trockenen Ort stehen lassen, bis es ganz trocken ist.